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F13: Man kann nun auch mit Rimowa fliegen

F13 wird wieder in die Luft steigen
F13 und F52 von Rimowa

F13 und Rimowa-Produkte stehen für extrem hochwertige Materialien, handwerkliche Präzision, Qualität, Langlebigkeit, exakte Verarbeitung und Rillenstruktur. Das alles natürlich „made in Germany“.

Koffer im Stile einer F13

Zum führenden Hersteller von Reisegepäck aus Leichtmetall wurde die bereits im Jahr 1898 gründete Kölner Koffermanufaktur erst nach dem zweiten Weltkrieg. Der Koffermateriallager war ausgebrannt und übrig waren nur noch ein paar Platten Aluminium geblieben. Daraufhin experimentierte der Sohn des Firmengründers, Richard Morszeck mit dem übrig gebliebenen Material. Inspiriert von den damaligen Flugzeugen, entwickelte er 1937 den ersten Überseekoffer aus Aluminium und trug damit maßgeblich zur Revolution des Reisens bei. Allerdings entstand die bis heute typische Rillenstruktur der Marke, die an den Flugzeug-Oldtimer erinnert, erst 1950.

Dass Rimowa eine besondere Verbindung zum Flugverkehr hat, liegt zum einen in Parallelen der Industriegeschichte. Die Junkers F13 war das erste Passagierflugzeug der zivilen Luftfahrt, das vollständig aus Metall gefertigt war. Das Flugzeug besteht aus dem gewellten Duraluminium, das sich durch außerordentliche Festigkeit und Härte auszeichnet. Entwickelt wurde das Material von Alfred Wilm und es wurde zum ersten Mal im Flugzeugbau vom Flugpionier Hugo Junkers verwendet. Damit war die legendäre Junker’s F13 Inspiration für einen Reisekoffer aus Flugzeugaluminium, den Richard Morszeck 1950 erfand. Der Aluminiumkoffer weist ebenso wie das Junkers Metallflugzeug Rillen auf, die zur Erhöhung der Stabilität sowie zum weltweiten Erkennungszeichen dienen.

Rimowa präsentiert einen Nachbau der Junkers F13

Und weil luxuriöse Koffer aus Aluminium oder Polycarbonat alleine nicht genug sind, hat Rimowa seine Produktpalette erweitert und lässt nun zusammen mit anderen starken Partnern ein Replikat des ersten Ganzmetallpassagierflugzeuges der Welt, die Junkers F13 aus dem Jahr 1919 auferstehen. Mit dem Nachbau des historischen Flugzeug-Oldtimers, möchte der Inhaber des Kofferherstellers Rimowa, Dieter Morszeck, dem Erfinder des Flugzeugaluminiums Alfred Wilm sowie dem Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers, zu verdienter Anerkennung verhelfen. Und schließlich wurde das einzigartige Design der Rimowa-Alukoffer von genau diesem Flugzeugtyp inspiriert.

Die neue F13 wurde auf der internationalen Luftfahrtschau vorgestellt

Im Rahmen der Luftfahrtveranstaltung EAA Air Venture im US-amerikanischen Oshkosh, Wisconsin, wurde der flugfähige und originaltreue Nachbau der einmotorigen Junkers F13 von Dieter Morszeck im Juli diesen Jahres spektakulär präsentiert: Die geladenen Gäste wurden mit Hilfe einer Show in die zwanziger Jahre zurückkatapultiert – also in eine Zeit zurückversetzt, in welcher die Junkers F13 das erste Mal in die Lüfte erhob.

Das Flugzeug soll noch vor Jahresende die Flugerprobung aufnehmen. Da Rimowa die Junkers F13 sogar in Serie bauen möchte, wurde eigens die Rimowa Flugzeugwerke AG mit Sitz in der Schweiz gegründet. Zur EAA können Interessenten das Flugzeug bereits bestellen. Der Preis beträgt 2,2 Millionen Dollar.

Weltweit gibt’s noch fünf originale F 13 Maschinen und sie alle stehen in Museen – in München, Stockholm, Budapest, Berlin und Paris, wobei keines davon mehr flugfähig ist.